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Verlaufskontrolle unter Therapie

Nachsorge unter TherapieAllgemein wird der Erfolg einer Therapie in der Onkologie mit dem Begriff des „Ansprechens“ bezeichnet. Um zu beurteilen, wie gut eine Behandlung wirkt, werden in regelmäßigen Abständen Kontrolluntersuchungen durchgeführt. Dabei kommen Blutuntersuchungen, aber auch bildgebende Verfahren wie beispielsweise MRT oder CT, zum Einsatz. Wann und wie oft diese Verlaufskontrollen stattfinden, legt Ihr/Ihre behandelnde/r Arzt/Ärztin fest.


Therapie-Ansprechen

Um das Ansprechen auf die Therapie genauer zu beschreiben werden in der Krebsbehandlung meist die internationalen RECIST-Kriterien genutzt. RECIST steht für "Response Evaluation Criteria in Solid Tumors" und kann ins Deutsche übersetzt werden als „Kriterien für die Bewertung des Ansprechens der Behandlung bei soliden Tumoren“. Diese Kriterien definieren ganz genau, wann von einem Therapie-Ansprechen, einer stabilen Situation oder dem Fortschreiten der Erkrankung gesprochen werden kann. Dazu wird der Durchmesser einiger ausgewählter Metastasen genau gemessen.

Bei den zielgerichteten Therapien bedeutet ein Ansprechen auf die Behandlung allerdings nicht zwangsweise eine Größenreduktion der Metastasen. Der Erfolg einer Therapie kann sich unterschiedlich darstellen, zum Beispiel in der Abnahme der Durchblutung der Tochtergeschwüre. Auch kann es sein, dass die Größenänderung des Tumors nur sehr gering ist und daher auf den Bildern kaum erkennbar ist. Eine Wirkung der Therapie kann auch einfach „Stillstand“, also einen stabilen Zustand bedeuten. So gibt es beispielsweise Patient:innen, die über viele Jahre eine stabile Erkrankung unter den Therapien erreicht haben.

Eine sehr seltene (nur in rund 2 Prozent aller Fälle), aber dennoch nicht auszuschließende Wirkung, ist ein vollständiges Verschwinden von Metastasen (komplette Remission). Diese unterschiedlichen Effekte – die vor der Ära der zielgerichteten Therapien nicht zur Beurteilung durch Radiolog:innen gehörten – machen die Interpretation der Therapiewirksamkeit und damit die Erfolgskontrolle einer gewählten Therapie zu einer Herausforderung. Die Hauptschwierigkeit liegt in der richtigen Beurteilung der radiologischen Aufnahmen, da die Interpretation viel Erfahrung voraussetzt.

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